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NEWS & ANGEBOTE RUND UM DEINE GESUNDHEIT

Neuerscheinung!
Unser Buch zum Top-Thema Arthrose!

Lennart Waldschmidt, M.Sc.

Veröffentlicht am: 24.02.2024

Die Anti-Arthrose-Ernährung:
Funktionelle Zusammenhänge wie unsere Nahrung über den Darm die Gelenke beeinflusst!

Liebe Gesundheitsfreunde,

vor Kurzem haben wir unser brandaktuelles Buch Die Anti-Arthrose-Ernährung veröffentlicht!

Es richtet sich neben Gesundheitsfachberufen, Heilpraktikern, Ärzten, Trainern, Coaches und Co auch an interessierte Laien, die ihre Gesundheit selbst in die Hand nehmen wollen.
Im Buch wird aufgezeigt, wie unsere moderne westliche Ernährung über den Magen-Darm-Trakt Einfluss auf die Degeneration des Gelenkknorpels hat. Dabei werden die ursächlichen Mechanismen der Krankheitsentstehung unter die Lupe genommen und erläutert, wie eine konsequente Ernährungsstrategie zum Gamechanger für Arthrose und die damit im Zusammenhang stehenden Symptome (z.B. Schmerzen) werden kann.
Damit liefern wir eine völlig neue Betrachtungsweise für das orthopädische Beschwerdebild Arthrose und rücken den Aspekt der täglichen Ernährung in den Fokus.

Aufgrund des epidemischen Ausmaßes arthrotischer Gelenkprobleme und der steigenden Zahl an Gelenkersatz-Operationen ist ein präventivmedizinischer Ansatz längst überfällig.

Mit unserem Buch Die Anti-Arthrose-Ernährung möchten wir genau diese Lücke schließen und Menschen einen kostengünstigen und risikoarmen Lösungsansatz präsentieren.

Für 1:1 Beratungen rund um das Thema Arthrose könnt ihr telefonisch oder per Mail einen Beratungstermin mit mir vereinbaren.
Urkräftige Grüße,
Euer Lennart

Nutze das brandaktuelle Trainingsangebot und wecke deine Urkraft

Lennart Waldschmidt, M.Sc.

Veröffentlicht am: 22.06.2022

Egal ob du langfristig eine solide Leistungsbasis aufbauen willst, neue Impulse für dein Training benötigst, gezielt Defizite ausgleichen willst oder dich grundsätzlich mehr in Shape bringen willst – hier bist du richtig!

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Ich bin bereit! Du auch?

Maritime Omega-3 Fettsäuren als unerlässlicher Faktor für deine Gesundheit

Lennart Waldschmidt, M.Sc.

Veröffentlicht am: 12.06.2022

Der Online-Kongress ist im vollen Gange und hat bereits mit vielen spannenden Inhalten überzeugt! Also schön dran bleiben!

Wenn ihr meinen heutigen Kongressbeitrag zum Thema Ernährung und Arthrose verfolgt habt, werdet ihr festgestellt haben, dass es eine Vielzahl von Ernährungsaspekten gibt, die im präventivmedizinischen Management von Arthrose berücksichtigt werden sollten. Dazu zählen unter anderem die maritimen Omega-3 Fettsäuren, die eine Schlüsselrolle in der Regulation entzündlicher  Prozesse einnehmen. Eine adäquate Bedarfsdeckung über die Ernährung ist aber nahezu unmöglich, da man täglich ca. 3 kg Kabeljau verzehren müsste. Darüber hinaus kann der regelmäßige Konsum von Fisch aus meiner Sicht sowieso nicht mehr als sicher eingestuft werden, da massive Umweltbelastungen zu einer nachweisbaren Akkumulation von Schwermetallen in maritimen Nahrungsquellen führen.

Da wir aber auf die Zufuhr maritimer Omega-3 Fettsäuren angewiesen sind und der Großteil der deutschen Bevölkerung von einer Omega-3 Unterversogung betroffen ist (Ist-Wert HS Omega-3 Index: 5,5 % vs Soll-Wert HS Omega-3 Index: 8-11 %), empfehle ich den Einsatz eines qualitativ hochwertigen und schadstoffgeprüften Omega-3 Öls. Das erlaubt uns eine zielgerichtete Dosierung über die wir, die für unsere Gesundheit so bedeutenden Omega-3 Fettsäuren Eicosapentaen- und Docosahexaensäure (EPA & DHA) erhalten. Um zu sehen wie du in Sachen Omega-3 Versorgung aufgestellt bist, kann die Bestimmung des HS Omega-3 Index sehr aufschlussreich sein.

Für weitergehende Fragen kannst du dich gerne an mich wenden. In meinen Beratungseinheiten erläutere ich dir im Detail die Wirkmechanismen von EPA & DHA und weshalb sie im Rahmen der Entzündungsregulation unverzichtbar sind.

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Das Online-Event für alle mit Heißhunger auf Sport- und Ernährungswissen

Lennart Waldschmidt, M.Sc.

Veröffentlicht am: 09.06.2022

Es kann losgehen!
Dr. Jens Freese und sein Team haben mal wieder einen Online-Kongress auf die Beine gestellt, der mit über 45 Experten aus den Bereichen Fitness, Ernährung, Wissenschaft, Therapie und Wirtschaft überzeugen kann!

Auch ich bin diesmal einer der geladenen Gäste und werde in meinem Beitrag am „Kongresstag 2“ (So. 12.06.2022) als Experte zum Thema Ernährung und Arthrose sprechen! Falls das für dich interessant klingt und du erfahren willst, wie man mit der Anti-Arthrose-Ernährung seine Gelenke schmiert, solltest du mein Interview nicht verpassen!

Starten tut das Ganze am Samstag, den 11.06.2022 um 06:00 Uhr! Die Teilnahme ist kostenfrei! Melde dich also noch heute an, damit du von den geballten Wissensinhalten profitieren kannst!

Ich freue mich, wenn du dabei bist und deine Gesundheit selbst in die Hand nimmst!

Corona – jetzt erst recht auf Gesundheitsförderung setzen!

Lennart Waldschmidt, M.Sc.

Veröffentlicht am: 09.05.2022

In Zeiten von Corona mussten wir sehen, dass vor allem Teigwaren, wie beispielsweise Nudeln, aber auch Mehl und Hefe von einem großen Teil der Bevölkerung gebunkert wurden. Darüber hinaus habe ich aus Gesprächen mit unterschiedlichen Menschen gehört, dass der Keller zum Vorratslager von Konserven und anderen lang haltbaren Dingen wurde. Süßwaren und Snacks dienten als willkommene Befriedung in dieser von Stress und Angst dominierten Zeit.

Nicht unbedingt die Lebensmittelwahl, die wir vor dem Hintergrund wissenschaftlicher Erkenntnisse als gesundheitsfördernd oder Immunsystem unterstützend einstufen.

Aber diese Erfahrungsberichte sind deckungsgleich mit Ergebnissen einer spanischen Studie, in der das Ernährungsverhalten während der COVID-19 Lockdown Maßnahmen untersucht wurde. Bei mehr als der Hälfte der Befragten in der Stichprobe stieg der Konsum von Süßigkeiten und Snacks während der Ausgangssperren, wohingegen der Konsum von frischen Produkten abnahm (Maestre et al. 2021).

Neben den Veränderungen auf Ebene des Ernährungsverhaltens konnte ich bei einer Vielzahl an Menschen, mit denen ich im Kontakt stand, eine drastische Reduktion des körperlichen Aktivitätslevel beobachten. Zum einen eine Folge der Angst die eigenen vier Wände zu verlassen, zum anderen der Übergang zur Home-Office-Kultur. Doch damit nicht genug. Sowohl vorrübergehend, als auch dauerhaft wurde Menschen der Zugang zu sportlichen Aktivitäten verwehrt. Egal ob im Sportverein, dem Fitnessstudio oder der Kletterhalle. Selbstverständlich im Dienste der Gesundheit. Oder etwa nicht?

Wenn Regierungsmaßnahmen das Ziel des Gesundheitsschutzes verfehlen

Die durch die Regierungen angeordneten Ausgangsbeschränkungen und Lockdown Maßnahmen während der COVID-19-Pandemie hatten massiven Einfluss auf den Lebensstil von Menschen – mit nachteiligen Konsequenzen auf die Gesundheit.

Eine international angelegte Studie untersuchte den Unterschied zwischen körperlicher Aktivität und Ernährungsverhalten vor und während des Zeitraums der COVID-19-Ausgangsbeschränkungen (Ammar et al. 2020). Dazu analysierten die Forscher Daten aus Westasien, Nordafrika, Europa und anderen Ländern. Die Ergebnisse zeigen, dass während der COVID-19-Ausgangsbeschränkungen ein Rückgang auf allen Ebenen der körperlichen Aktivität zu verzeichnen war. Dabei war eine Zunahme der täglichen Sitzdauer um mehr als 28 % ein deutlicher Indikator für einen zunehmend bewegungsarmen Lebensstil. Neben der Reduktion der körperlichen Aktivität zeigte sich außerdem ein ungesundes Ernährungsverhalten (Art der Lebensmittel, unkontrolliertes Essen, Zwischenmahlzeiten und Anzahl der Hauptmahlzeiten). Lediglich der Alkoholkonsum reduzierte sich signifikant während der Ausgangsbeschränkungen.

Eine Studie auf Basis von Daten aus 21 europäischen Ländern bestätigt, dass selbst ein kurzzeitiger Lockdown (1 Monat) bei 55,2 % der Individuen zu einer Zunahme des Körpergewichts führte, das im Durchschnitt 2,4 ± 0,9 kg mehr betrug als vor Beginn der Lockdown Maßnahmen. Die Autoren kamen zu dem Fazit, dass die ausgeprägte soziale Isolation den Weg zu einem ungesunden Lebensstil ebnete oder als verstärkender Faktor für bereits bestehende metabolische Risiken wirkte. Selbst ein kurzfristiger Lockdown trägt unter diesen Gesichtspunkten zur Gefährdung ganzer Bevölkerungsgruppen bei (Shanmugam et al. 2021).

Zu vergleichbaren Ergebnissen ist eine italienische Forschungsgruppe gekommen, die den Einfluss der Lockdown Maßnahmen auf die Stoffwechselgesundheit untersuchten. In Folge des Lockdowns stieg in der untersuchten Gruppe der Anteil von Adipositas ( 37,8 % vs. 51,3 %), Dyslipidämie (28,4 % vs. 48,6 %) und metabolischem Syndrom (14,9 % vs. 27 %) im Vergleich zur Ausgangssituation vor COVID-19 deutlich an (Auriemma et al. 2021).

Analysen aus Indien zeigen, dass sich bei 7 % der Bevölkerung der Diabetes-Risikowert gegenüber dem Ausgangswert erhöhte. Die Studienergebnisse deuten darauf hin, dass ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Diabetes Typ II bei nicht-diabetischen Personen in erster Linie auf eine Gewichtszunahme während der COVID-19 Lockdown Maßnahmen zurückzuführen ist (Ghosal et al. 2020).

Zur Aufrechterhaltung und Steigerung der Immunkompetenz in der Allgemeinbevölkerung waren Lockdown Maßnahmen somit sicherlich nicht zielführend.

Vielmehr lässt sich davon ausgehen, dass die veränderten Lebensstilgewohnheiten der Entstehung von Regulierungsstörungen des Immunsystems und des Stoffwechsels Vorschub geleistet haben. Das hat folglich dazu beigetragen, dass insbesondere vulnerable Gruppen einem noch höheren Risiko ausgesetzt wurden oder bislang wenig gefährdete Personen durch die Entwicklung neuer Stoffwechselstörungen erst zu Risikogruppen wurden. Klingt fast so, als hätten wir unserem „Gesundheitssystem“ auf diese Weise eine zusätzliche Bürde auferlegt und die Zahl potentieller Intensivpatienten maximiert.

Die geschilderten Entwicklungen sind alarmierend. Dabei wurde die Rolle der Ernährung und der Bewegung als mögliche präventivmedizinische Maßnahmen für COVID-19 immer wieder in Aussicht gestellt (Alkhatib 2020; Mrityunjaya et al. 2020; Filgueira et al. 2021).

Ein Fakt der eigentlich auch nicht verwunderlich ist. Denn dass Ernährung und körperliche Aktivität sich positiv auf die Immunkompetenz auswirken können, ist schon seit Jahren bekannt (Calder und Kew 2002; Nieman 1997). Es scheint nur so als wäre dieses Wissen und weitere darauf aufbauende Erkenntnisse der letzten Jahre während der Corona-Pandemie in Vergessenheit geraten.

Daher ist es Zeit vermehrt darauf aufmerksam zu machen und Präventionsstrategien zur Steigerung der Immunkompetenz umzusetzen. Denn der Handlungsbedarf ist auf Basis der Vielzahl von Daten eindeutig erkennbar. Nicht nur, um das Immunsystem scharf zu stellen und viralen Infektionen zukünftig (der nächste Winter wird kommen) vorzubeugen, sondern auch, um der drohenden Welle von chronischen Erkrankungen entgegenzuwirken.

Der Einfluss des Lebensstils auf COVID-19

Wir wissen, dass die „Epidemie“ der chronischen, nicht-übertragbaren Zivilisationserkrankungen, wie beispielsweise Diabetes Typ II, Übergewicht, Bluthochdruck und kardiovaskuläre Erkrankungen, im Wesentlichen lebensstilbedingt (schlechte Ernährung, körperliche Inaktivität etc.) sind und von einer chronisch niedriggradigen Entzündung geprägt sind (Christ et al. 2019).

Tatsächlich zählen Diabetes Typ II, Übergewicht und Bluthochdruck zu den am häufigsten vorkommenden Komorbiditäten mit dem stärksten Zusammenhang für einen schweren COVID-19 Verlauf und eine hohe Sterblichkeitsrate (Gasmi et al. 2021).

Daten aus Amerika bestätigen, dass 89,3 % der hospitalisierten COVID-19 Betroffenen eine zugrundeliegende Erkrankung wie Bluthochdruck (49,7 %), Übergewicht (48,3 %), chronische  Lungenerkrankung (34,6 %), Diabetes mellitus (28,3 %) und kardiovaskuläre Erkrankung (27,8 %) haben (Garg et al. 2020).

Es wird davon ausgegangen, dass die erhöhte zugrundeliegende pro-entzündliche Signalgebung verschiedener metabolischer Vorerkrankungen möglicherweise der ‚tipping point‘ für die Entwicklung schwerer COVID-19 Verläufe ist (Batabyal et al. 2021).

Bestätigung für diese Annahme lässt sich aus einer ersten groß angelegten Studie aus dem Vereinten Königreich ableiten. Die Forschungsgruppe untersuchte in der Allgemeinbevölkerung die Risikofaktoren des Lebensstils (Rauchen, Bewegungsmangel, Fettleibigkeit und übermäßiger Alkoholkonsum) für COVID-19. Dabei wurden prospektive Kohortendaten von 387.109 Erwachsenen mit einer nationalen Registerverknüpfung zu Krankenhausaufenthalten verwendet. Als Outcomeparameter wurden COVID-19-Fälle betrachtet, die schwerwiegend genug waren, um eine Krankenhauseinweisung zu rechtfertigen.

Die Ergebnisse zeigen, dass jeder Lebensstilfaktor (Bewegungsmangel, Rauchen, Übergewicht) mit der Ausnahme des Alkoholkonsums im Zusammenhang mit COVID-19 steht. Darüber hinaus konnte ein dosisabhängiger Anstieg des COVID-19-Risikos bei ungünstigeren Lebensstilwerten festgestellt werden, sodass Teilnehmer in der ungünstigsten Kategorie ein vierfach höheres Risiko im Vergleich zu Personen mit dem optimalsten Lebensstil hatten. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass ein ungesunder Lebensstil, der mit einem erhöhten Risiko für nicht-übertragbare Erkrankungen einhergeht, auch ein Risikofaktor für eine Hospitalisierung durch COVID-19 ist. Dieser Zusammenhang könnte teilweise durch das Vorhandensein einer niedriggradigen Entzündung erklärt werden (Hamer et al. 2020).

Da im pathologischen Prozess der Severe Acute Respiratory Syndrome Coronavirus 2 (SARS-CoV-2) Infektion sowohl entzündliche (Li et al. 2020; Choudhary et al. 2021) als auch immuno-metabolische (Kumar 2021) Entgleisungen eine Schlüsselrolle spielen, könnten Ernährungs- und Sportinterventionen mit ihrem immunmodulierendem und anti-entzündlichem Potential unter Umständen einen protektiven Effekt entfalten.

Auf Basis dieser Erkenntnisse sollte Lebensstilinterventionen aus präventivmedizinischer Perspektive mehr Aufmerksamkeit zuteilwerden. Möglicherweise können Lifestyle-Maßnahmen dazu beitragen das Risiko schwerer COVID-19 Verläufe zu minimieren.

Denn insbesondere schwere Verläufe sind von einer überschießenden und unkontrollierten Entzündungsreaktion gekennzeichnet und gehen mit dem gefürchteten „Zytokinsturm“ einher, der lebensbedrohliche Zustände hervorrufen kann (Ye et al. 2020).

Lebensstilmaßnahmen zur COVID-19-Prävention

Ernährung und körperliche Aktivität bzw. Sport werden als entscheidend im Hinblick auf die Funktion des Immunsystems angesehen (Childs et al. 2019; Nieman und Wentz 2019).

Ernährung

Dabei gilt ein optimaler Ernährungsstatus mit einer adäquaten Mikronährstoffversorgung als essentieller Faktor zum Schutz vor viralen Infektionen, wie beispielsweise SARS-CoV-2. Um eine optimale Immunfunktion zu gewährleisten, sollten Mikronährstoffe wie Vitamin C und D, Zink, die Omega-3 Fettsäuren Eicosapentaen- und Docosahexaensäure, aber auch andere Vitamine und Spurenelemente berücksichtigt werden (Calder et al. 2020).

Untersuchungen von Merino und Kollegen zeigen, dass eine gesunde, pflanzenbasierte Ernährung mit einem geringeren Risiko und Schweregrad für COVID-19 assoziiert ist (Merino et al. 2021).

Im Rahmen der Studie wurden Daten von 592.571 Teilnehmern der Smartphone-basierten COVID-19-Symptomstudie untersucht. Zu Beginn der Studie füllten die Teilnehmer einen Fragebogen aus, in dem sie über ihre Ernährungsgewohnheiten befragt wurden. Die Qualität der Ernährung wurde mit Hilfe des „Healthful Plant-Based Diet Score“ bewertet, bei dem gesunde pflanzliche Lebensmittel wie Obst und Gemüse im Vordergrund stehen.

Während der Follow-Up-Phase entwickelten 31.831 Teilnehmer COVID-19. Im Vergleich zu Personen im untersten Quartil des Ernährungsscores, hatten diejenigen im obersten Quartil ein um 9 % geringeres Risiko, an COVID-19 zu erkranken und ein um 41 % geringeres Risiko einen schweren COVID-19 Verlauf zu entwickeln. Diese Ergebnisse legen nahe, dass Individuen ihr Risiko, an COVID-19 zu erkranken oder einen ungünstigen Verlauf zu erfahren, verringern können, indem sie auf ihre Ernährung achten.

Diese Ergebnisse stehen in Übereinstimmung mit einer Fall-Kontroll-Studie aus sechs Ländern, im Rahmen derer der Einfluss der Ernährungsweise auf den COVID-19 Schweregrad untersucht wurde (Kim et al. 2021).

Die Studienergebnisse zeigen auf, dass eine pflanzenbasierte oder pescetarische (vegetarisch + Fisch) Ernährung mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit von mittelschweren bis schweren COVID-19 Verläufen assoziiert ist. Im Vergleich dazu hatten Teilnehmer, die eine kohlenhydratarme und proteinreiche Ernährung pflegten ein höheres Risiko einen mittelschweren bis schweren COVID-19-Verlauf zu erleiden. Im Detail zeigen die Analysen, dass Individuen mit einem geringeren Risiko einen höheren Verzehr von Gemüse, Hülsenfrüchten und Nüssen und einen geringeren Verzehr von Geflügel sowie rotem und verarbeitetem Fleisch haben. Auf Basis dieser Ergebnisse kommen die Forscher zu dem Fazit, dass eine gesunde Ernährung mit nährstoffreichen Lebensmitteln zum Schutz vor schweren COVID-19 Infektionen in Betracht gezogen werden kann.

Die Daten zum Verzehr bestimmter Lebensmittel stehen in Übereinstimmung mit Daten aus der Nationalen Verzehrsstudie II. Dabei wurde aufgezeigt, dass der Konsum pflanzlicher Lebensmittel in allen Altersklassen der deutschen Bevölkerung zu gering ist und der Verzehr von Fleisch und Fleischprodukten zu hoch ist (Heuer et al. 2015). An dieser Situation scheint sich auch im Jahr 2022 nicht viel geändert zu haben.

Es ist bekannt, dass westlich geprägte Ernährungsmuster, die auch als Western Diet bezeichnet werden, prädestiniert sind, um entzündliche Reaktionen des Immunsystems zu begünstigen und zu immuno-metabolischen Dysregulationen (z.B. Übergewicht, Diabetes Typ II etc.) beizutragen (Christ et al. 2019).

Und dieser Zusammenhang scheint auch im Hinblick auf den Schweregrad einer COVID-19-Infektion von Relevanz zu sein.

Sport

Körperliche Aktivität und sportliches Training sind in der richtigen „Dosierung“ mit einer Vielzahl positiver Effekte im Hinblick auf die Immunkompetenz assoziiert.

Dazu zählen eine verbesserte antipathogene Aktivität von ortsständigen Makrophagen und eine gesteigerte Zirkulation von Immunglobulinen, anti-entzündlichen Botenstoffen (Zytokinen), neutrophilen Granulozyten, natürlichen Killerzellen (NK-Zellen), zytotoxischen T-Zellen und unreifen B-Zellen. Diese vorübergehenden, trainingsinduzierten Verbesserungen können langfristig gesehen die Immunabwehr verbessern, Entzündungen verringern und den Beginn der Immunoseneszenz (die Alterung des Immunsystems) verzögern. Damit hat Sport eine wesentliche klinische Bedeutung bei der Beeinflussung verschiedener Krankheitsprozesse (Nieman und Wentz 2019).

Eine aktuelle randomisierte kontrollierte Interventionsstudie zeigte, dass zwei Wochen moderates aerobes Training den Schweregrad und das Fortschreiten von COVID-19-assoziierten Beschwerden sowie die Auswirkungen auf die Lebensqualität reduzierte. Darüber hinaus hatte das zweiwöchige aerobe Training positiven Einfluss auf die Immunfunktion. Dabei konnte eine Zunahme der Leukozyten, Lymphozyten und Immunglobulin A registriert werden (Mohamed und Alawna 2021).

Demgegenüber konnte in einer Querschnittsstudie mit 12.014 Individuen gezeigt werden, dass Bewegungsmangel und metabolische Abnormitäten mit einer reduzierten Aktivität von NK-Zellen assoziiert sind (Jung et al. 2018). Das deutet darauf hin, dass sich ein bewegungsarmer Lebensstil negativ auf die Immunkompetenz auswirkt.

Diesbezüglich belegen Untersuchungen einen veränderten NK-Zell-Phänotyp und eine Verschiebung von NK-Zell-Subpopulationen bei fettleibigen Personen. Die Forscher gehen davon aus, dass die beeinträchtigten Eigenschaften von NK-Zellen zu der höheren Anfälligkeit gegenüber Virusinfektionen und dem erhöhten Krebsrisiko bei Fettleibigkeit beitragen (Bähr et al. 2018).

Vor diesem Hintergrund sind die Studienergebnisse von Jahn et al. (2015) sehr vielversprechend. Bei Erwachsenen mit Adipositas konnte im Anschluss an ein kombiniertes Bewegungs- und Ernährungsprogramm erstmalig eine Reaktivierung der NK-Zellfunktionalität als Folge einer Reduktion der Fettmasse festgestellt werden. Im Detail zeigten sich bei den Teilnehmern eine signifikante Reduktion der Körperfettmasse und eine gesteigerte körperliche Fitness. Der Leptinspiegel im Plasma war signifikant reduziert und die intrazelluläre Interferon-Gamma-Expression (IFN-γ) in CD56dim-NK-Zellen war 3 Monate nach Studienende signifikant erhöht. Interferon-Gamma ist ein Zytokin und gilt als wesentlicher Effektor der Immunabwehr. Es ist in der Lage die Zytotoxizität von Immunzellen zu steigern und besitzt antivirale Eigenschaften.

Eine gesteigerte körperliche Fitness scheint auch im Hinblick auf COVID-19 von präventiver Bedeutung zu sein. Es wird spekuliert, dass die maximale Sauerstoffaufnahme (VO­2max) als Instrument zur Risikostratifzierung von Individuen mit COVID-19-Infektion herangezogen werden könnte. Das bedeutet, dass ein hohes Maß an körperlicher Aktivität vor einer Infektion mit SARS-CoV-2 vermutlich erhebliche gesundheitliche Vorteile bietet (Ahmed 2020).

Eine prospektive Kohortenstudie untersuchte den Zusammenhang zwischen kardiorespiratorischer Fitness und der COVID-19 Inzidenz und Mortalität. Im Vergleich zu Individuen mit geringer Fitness hatten diejenigen mit mäßiger Fitness ein um 57 % geringeres Risiko und diejenigen mit hoher Fitness ein um 63 % geringeres Risiko an COVID-19 zu sterben. Dabei konnte eine signifikante Dosis-Wirkungsbeziehung zwischen einer höheren kardiorespiratorischen Fitness und einem geringeren COVID-19 Mortalitätsrisiko registriert werden. Das deutet darauf hin, dass Verbesserungen der kardiorespiratorischen Fitness im Falle einer Infektion mit SARS-CoV-2 vor dem Tod durch COVID-19 schützen könnten (Christensen et al. 2021).

Was lernen wir daraus?

Wir sind dem Virus nicht schutzlos ausgeliefert. Wir haben durchaus präventivmedizinische Tools an der Hand und können unsere Gesundheit in einem hohen Maße selbst beeinflussen. Und das sind meines Erachtens nach gute Nachrichten. Insbesondere, weil es sich um Maßnahmen handelt, die schon immer fester Bestandteil der menschlichen Evolution waren – artgerechte Ernährung und Bewegung.

Du fragst dich, wie Ernährungs- und Sportempfehlungen konkret aussehen könnten, damit dein Immunsystem seinen Job optimal ausführt?

Kontaktiere mich und wir gehen gemeinsam durch, wie der Immun-Boost in Zeiten von Corona aussehen sollte!

Denn die Herbst-Winter-Saison steht uns auch dieses Jahr wieder bevor – nutze also die Zeit und optimiere deinen Lebensstil! Investiere in deine Gesundheit!

Literaturverzeichnis

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